S’ist wieder Mai geworden,
doch vom Frühling keine Spur:
Ein scharfer Hauch von Norden
durchdringt die kalte Flur.
Es schwärmen statt der Bienen
Nur die Soldaten aus,
und wie flammende Lupinen
blüh’n Kirche, Hof und Haus.
In Felden, da herrscht Rebellion,
in Felden herrscht der Tod!
Drum marsch, Soldat!
Schlepp weit hinfort,
dein Hab und deine Not.
Was wird geboten?
Angedacht ist eine ambientelastige Abenteuercon in kleinerem Kreise von Freitagabend bis Samstagnacht mit dreckigem Plot rund ums düstre Kriegsleben, also vor allem dichtes, athmosphärisches Spiel, in das jeder Charakter individuell eingewebt wird.
Gigantische Kämpfe und Schlachten werdet ihr bei uns zwar nicht finden, wohl aber strategische Spannung, taktisches Spiel und eben vor allem eine greifbare, militärische Atmosphäre.
Darüber hinaus ist einiges geplant an kleinen und großen Ereignissen, um den Soldaten von Welt auf Trab zu halten.
Davon ab lebt die Veran- staltung natürlich auch von eurer Motivation und Kreativität - wir freuen uns über jede Idee, die ihr anbringt! Zögert also nicht, uns zu kontaktieren, wenn ihr
bestimmte Einfälle und Spielideen habt, denn unser Ziel ist es, mit euch ein Wochenende zu verleben, das ebenso euer Sandkasten ist wie unserer.
Ins Bild passen alle kaisertreuen Soldaten vor dem Hintergrund der Kampagne, wobei sich für Adel und Edelmut jedoch nicht allzu viel Gelegenheit bieten wird - hier ist die Front,
hier ist schmutziges Kriegshandwerk. Hierher gehören der Frust, die Wut und die Resignation des gemeinen Haudegens...
Wann, wo und was soll's kosten?
Der Termin wird zurzeit debattiert. Bitte tragt euch (wenn möglich mehr oder minder verbindlich) ein unter:
- http://doodle.com/2adqk6t82t8wrr6s
Als Basis dient uns ein Holzhaus mit ambientiger Innenaustattung und einer festen Toilette, mit einer Zeltwiese direkter Umgebung. Die Adresse lautet:
- Grillhütte am Ziegenberg, 37574 Dassensen
Berechnet wird nach Spieltarif:
-
Spieler 60€
(Vollverpflegung)
-
NSC 35€ (Vollverpflegung)
Drama gefällig?
Wir suchen noch motivierte Teilzeit-NSC! Dies gestaltet sich wie folgt:
Ihr erhaltet jeweils eine Festrolle mit detailiert ausgearbeitetem Hintergrund, während der ihr mit den anderen Spielern ganz normal am Plot teilhaben könnt - mit dem Unterschied, dass ihr die ein oder andere Sache wisst und dementsprechend ein bestimmtes Ziel habt. Diese Rollen garantieren auf jeden Fall intensives Spiel, sowie die ein oder andere besondere Szene. Hinzukommend werdet ihr mit kleineren Zweitrollen ausgestattet, damit es für euch keinen Leerlauf gibt und ihr nicht untätig irgendwo herumsitzen müsst.
Euch erwarten auf jeden Fall einige spannende Konflikte! Aus diesem Grund solltet ihr Spaß haben an dramatischem Spiel. Aber keine Sorge, auch für "schüchternere" Persönlichkeiten sind Rollen dabei! Also traut euch ruhig und meldet euch! Es lässt sich gewiss für jeden Geschmack eine schöne Festrolle kreiieren!
Was gilt es mitzubringen?
Wir erheben keinen Anspruch auf historische Korrektheit, erwarten jedoch eine stimmige und liebevoll gestaltete Austattung eurerseits, denn eine dicht gestrickte Atmosphäre ist das Hauptziel
der Veranstaltung.
Unbedingt notwendig ist dabei, was der Soldat eben braucht:
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ein ins Setting passendes Kostüm und
entsprechende Bewaffnung
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ein ambientetaugliches Zelt
- ein Rationsbeutel*
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Geschirr, Besteck und Wasserflasche für
die Märsche
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eine im besten Fall geschlossene
Lichtquelle (Laterne o.Ä.)
*Im Rationsbeutel sollt ihr euer Spielgut aufbewahren. Also eure Tagesration, die Munition, euer Pulver und alles andere, was ihr dem Spiel zugänglich machen wollt. Alles, was sich im Rationsbeutel befindet, soll also fürs freie Spiel zugänglich sein, das heißt der Beutelinhalt kann gestohlen, geplündert, erbettelt, aber auch getauscht, verkauft, damit gehandelt und bestochen werden.
Nahrungspolitik
Im Conbeitrag inbegriffen ist die Grundverpflegung, welche ihr innerhalb des Spiels über das Quartier erhaltet.
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Frühstück
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Brotzeit & Kleinigkeiten über den
Tag
- warmes Abendessen am Freitag & Samstag
Für die weitere Aufstockung eures Rationsbeutels ist es wünschenswert, wenn ihr eigene Nahrungs- oder Luxusmittel (Kaffee, Alkohol, Schokolade) mitbringt, aus deren Tausch (oder auch Diebstahl?) sich Spiel ergeben kann.
Selbstverständlich habt ihr auch im Falle eines "Rationsbeutelunglücks" immer die Möglichkeit, etwas zu essen. Verhungern wird bei uns garantiert niemand!
Tiere
Auch diesmal werden uns wieder die conerprobten Pferde von Inez Dreyer bereichern. Die Tiere sind für den Umfang der Veranstaltung ausgebildet und erfahren im Larp- und Kampfgeschehen. Dennoch
werden sie größtenteils nur indirekt am Spielgeschehen teilnehmen und sind seperat untergebracht.
Wer also lieber Abstand hält, der wird nicht bedrängt. Da es sich jedoch um einen eher kleinen Veranstaltungskreis handelt, sind die Möglichkeiten, sich dem Kontakt mit den Pferden völlig zu entziehen, allerdings begrenzt. Selbstverständlich werden wir uns trotzdem bemühen, Rücksicht auf Ängste oder Allergien zu nehmen.
Wenn du selbst in tierischer Begleitung erscheinen möchtest, wende dich bitte an die Orga.
Hintergrund
Die Provinz Felden im östlichen Zipfel Ersbürgens ist seit dem Feldener Aufstand gegen das Kaisertum vor vier Jahren eine zersplitterte Hölle. Während sich der Streit wider dem Kaiser über ganz Ersbürgen ausgebreitet hat, ist Felden selbst mittlerweile kaum mehr als eine verbrannte Einöde, in der jeder jeden bekämpft.
Doch während der kaisertreue Oberst Czernin von Liebnitz mit seinem Regiment tapfer gegen das undankbare und habgierige Volk der ehemaligen Jerczyks ficht , beginnen die lästerlichen Ideen über die Grenze in das ehemals proskauische Wejetin überzugreifen... Man spricht von ketzerischen Regierungsreformen im Hause der Familien Braulitz und Brag, sowie ungehindert umher marodierenden Bauernscharen, wo eigentlich ein eingreifendes Element vorhanden sein sollte...
Für die Fürstin Orpalinsky ein offensichtlicher Beweis für die Tatsache, dass die einstmals proskauische Provinz dringender "Geraderückung" bedarf. Und wo Eraslohe und Hofburg mit dem Zustand überfordert scheinen, ist es wohl die gute Pflicht der verstoßenen "Mutter Proskau", die verlorene Provinz wieder unter ihre sorgenden Fittiche zu nehmen und eine ordentliche Erziehung der Emporkömmlinge walten zu lassen...
Ein Anliegen, das beim Kaiser natürlich (noch) vollsten Anklang findet. Allzuviel sei von einem Haufen Landeier mit verdrehten Köpfen zwar wohl nicht zu befürchten, aber selbstverständlich möchte man die Gefahr eindämmen, weshalb die weniger ruhmreichen Individuen des Liebnitzer Regiments ausgewählt werden, um sich (einerlei ihrer tatsächlichen Herkunft) als "Proskauer Kompanie" unter Hauptmann Piotrowski im Wejetiner Grenzland zu sammeln.
So richtig aber scheint der Plan nicht aufzugehen – seit Wochen schon irrt ihr als eine hastig zusammengestellte Rotte unter im strömenden Regen durch die feuchten Berghänge, beinahe planlos, wie
es scheint.
Denn andere Rotten sind nicht aufzufinden, geschweige denn irgendein Hauptmann Piotrowski, und damit sind weder eine ordentliche Versorgung, noch irgendwelche sinnigen Befehle gesichert. Gelebt habt ihr wie die Ratten vom Fallenstellen, der Jagd und dem, was die Gehöfte hergeben. Der Waibel hat zwar immer wieder versucht, euch vom Plündern abzuhalten, aber nach wochenlanger Führung durchs Nirgends ist dem Mann so viel Autorität eigen wie einem zerrupften Suppenhuhn, und Hunger ist Hunger. Wenn die verdammte Obrigkeit nicht zaubern kann, so soll sie wenigstens ‘s Maul halten, denn ein Mann kann schlecht von Dreck und Würmern leben. So langsam habt ihr die Nase gehörig voll, zumal es ohne konkrete Befehle auch keine Leistung gibt, dank der ihr aus diesem Loch zurückbeordert werden könntet. Einige von euch mögen vielleicht noch diskutieren, was da wohl schief gegangen ist bei der Obrigkeit, dass ihr nun in solch einem Schlamassel sitzt. Der andere Teil denkt vermutlich nur noch darüber nach, wer in einer Gegend, die offenbar ein ganzes Fähnlein verschluckt hat, wohl noch nach ein paar Deserteuren krähen würde…?
