Der Konflikt von Markajew

Streitparteien: Fürstentum Proskau, Großfürstentum Petrowalsk


Verlauf: Das Verhältnis von Proskau und Petrowalsk ist geprägt durch stille Konkurrenz um Land, Macht und die Vorherrschaft im Osten, gewürzt von ständigen Überfällen autonomer Kosakeneinheiten in den Grenzgebeiten des einen auf den anderen. 

Nach dem Tod ihres Mannes Ladislav hat Fürstin Jolanta die Zügel Proskaus in der Hand - doch für die gefestigte Herrschaft bedarf es eines neuen Mannes, da scheint es für Proskau bloß gelegen zu kommen, dass der aktuelle Herrscher Petrowalsks kaum mehr als ein junges Bürschchen zu sein scheint - und ledig dazu. Das Arrangement, das Jolanta also mit dem Nachbarn zu erringen versucht, kommt dem Petrower jedoch geradezu als Spott vor, und so wenden die Berater des Tzaren die Heirat entschieden ab - auf nicht allzu schmeichelnde Weise.  


Weniger wohlwollende Zungen werfen dem petrowalsker Adelsrat vor, dieser Entscheidung läge weniger die Treue zum Tzaren zugrunde, als vielmehr die befürchtung, eine selbstbewusste und erfahrene proskauer Herrscherin könne ihre Rechte beschneiden, hingegen ein schwacher Regent ihrer Macht hervorragend ausgeliefert ist.


Ob dies der Realität entspricht oder nicht, ein altes Sprichwort jedenfalls rät, den Stolz einer Proskauerin nicht zu kränken. Nicht umsonst, wie es scheint, denn nun ist die Fürstin entschlossen, sich des Tzarenstuhles mit Waffengewalt zu bemächtigen. Proskaus altes Bündnis zur Kaisertreue jedoch ruft die proskauer Heere stattdessen vorerst in den Westen, wo die Feldener Rebellion zu einem gesamten Krieg gegen das Kaisertum herangewachsen ist. Petrowalsk indes ist um eine Antwort nicht verlegen: Es entsendete seinerseits indirekte Hilfe in Form von Geldmitteln und Waffen in den Westen, jedoch zur Unterstützung der Kaisergegner, um das dort kämpfende Proskau möglichst weit in der Ferne ausbluten zu lassen.